Die Erhaltung und Renovierung der denkmalgeschützten Söhnstetter Martinskirche ist unser Anliegen. Dazu haben wir den Förderverein Evangelische Martinskirche Söhnstetten e.V. gegründet. Mit der Beschaffung von Geldmitteln durch Beiträge, Spenden sowie Veranstaltungen oder sonstigen Aktivitäten wollen wir die Evangelische Martins-Kirchengemeinde bei der Bewältigung dieser großen Aufgabe ideell und finanziell unterstützen.

Die Söhnstetter Martinskirche

Die heutige Söhnstetter Martinskirche ist wahrscheinlich bereits das dritte Kirchengebäude am gleichen Platz. Die erste Kirche, die dem Heiligen Martin geweiht ist, dürfte in der merowingischen Zeit, also etwa zwischen 500 und 750 n. Chr. entstanden sein. 1577 wird an gleicher Stelle eine neue Kirche errichtet. 1634, im dreißigjährigen Krieg, wurde Söhnstetten durch eine Brandkatastrophe vollständig ausgelöscht. Von der zweiten Martinskirche blieben nur die ausgebrannten Reste der Mauern stehen. Doch bereits im Jahr 1666 wurde das schadhafte Gemäuer mit Geldern aus einer Sammlung im ganzen Herzogtum Württemberg wieder repariert. Am 10. Oktober 1666 erfolgte die Einweihung. Im Jahr 1845 begann Pfarrer Johann Gottlob Baltasar Karr seinen Dienst in Söhnstetten und fand diese Kirche in einem denkbar schlechten baulichen Zustand an. An eine Renovierung war nicht zu denken und so wurde von ihm der Plan eines Neubaus energisch vorangetrieben. Durch seine Nachforschungen, sein Verhandlungsgeschick und seine Beharrlichkeit konnte er nachweisen, daß der Staat den Neubau zu finanzieren hatte. Nach den Plänen von Baurat Gottlieb Wilhelm Wepfer vom damaligen Bezirksbauamt Gmünd, wurde 1853 der Kirchen-Neubau begonnen und am 25. Mai 1856 feierlich eingeweiht.

Seit mehr als 160 Jahren ragt nun diese dritte, im neuromanischen Stil erbaute Söhnstetter Martinskirche über das Dorf.  Mit hohem Glockenturm und großem Kirchenschiff ist sie ein beindruckendes und weithin sichtbares Bauwerk. Mit über 800 Sitzplätzen besticht sie durch ihre Größe. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist ihr fast unveränderter Innenraum, der einer Predigerkirche aus dem 19. Jahrhundert entspricht und in dieser Form einzigartig ist in weitem Umkreis. Beeindruckend auch die denkmalgeschützte Kegelladen-Orgel, die Kanzel und der Altar, sowie vier Bilder von Ernst Heinrich Graeser im Monumentalstil und die sehenswerten Chorfenster von Wolf-Dieter Kohler.

Unser Ziel

Auch weiterhin soll diese Kirche Heimat für die Menschen und Raum für Orientierung und Besinnung sein. Dazu sind jedoch umfangreiche und kostenintensive Renovierungsarbeiten nötig, die von der Kirchengemeinde nicht alleine gestemmt werden können. Aufgabe des Fördervereins Evangelische Martinskirche Söhnstetten  e.V. ist deshalb, die Kirchengemeinde ideell und finanziell zu unterstützen, um den Erhalt der Martinskirche für die nächsten Generationen zu sichern.